Der Vorstand

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Coburg Sängerkranz
"Keine Konkurrenz zum Bachchor"

COBURG - Wenn ein Verein den Coburger Wahrspruch "Werte und Wandel" in die Tat umsetzt, dann ist es der "Konzertchor Coburg Sängerkranz e.V. Dies ging eindeutig aus dem Bericht des 1. Vorsitzenden Klaus Schneyer hervor, der davon sprach, es habe im vergangenen Jahr zwei Einschnitte in die bis dahin geltenden Traditionen gegeben. Zunächst hat sich die Zahl der mitsingenden Schüler und Jugendlichen deutlich verringert, nachdem Gerhard Deutschmann und Leopold Schindler - beides Musikpädagogen - in der Vorstandschaft nicht mehr mitwirkten; damit hätte der Zustrom junger Sänger spürbar nachgelassen.

   Der zweite Traditionsbruch war der Fortfall des jährlich wiederkehrenden Weihnachtskonzertes.

   Die Mitgliederzahl beträgt 85 Personen, von denen 48 aktiv mitsingen, der Rest sind fördernde Mitglieder.

   Treugeblieben ist sich der Verein dagegen nicht nur in seiner Aufgabe, das Coburger Kulturleben mit Chorkonzerten zu bereichern, auch in der Vorstandschaft - die für die kommenden zwei Jahre gewählt werden musste, war Treue angesagt: Der 1. Vorsitzende bleibt Klaus Schneyer, vertreten durch Adelheid Frankenberger, Christine Reinsch bleibt Schatzmeisterin, Almuth Fischer betreut neurdings das Schriftwesen.

   Konzertwarte bleiben Frowalt und Diethild Bez, Beisitzer sind Karl-Heinz Eyer und Ilse Hummel. Einen Jugendvertreter gibt es nicht mehr, weil er laut Satzung ohnehin nicht verbindlich verlangt wird, die Kasse wird von Anne Engel und Herti Dinkel geprüft. Schatzmeisterin Christine Reinsch konte von einem deutlichen Zuwachs des Vermögens berichten.

   Der Vorsitzende dankte allen Mitgleidern für die geleistete Arbeit. Herausragende Ereignisse waren in der Saison 2005/06 der Abschied des Dirigenten Leopold Schindler, dessen Ernennung zum 2. Ehrenchorleiter des Sängerkranzes, und die Begrüßung seines Nachfolgers Marius Popp, dem Schneyer eine hervorragende Arbeit bescheinigte.

   Popp betonte, dass alle Gerüchte falsch seien, die davon wissen wollen, der Sängerkranz werde sich zu einem musikalischen Konkurreten des Coburger Bachchores oder der Kantorei entwickeln.

   Fakt bleibt allerdings, dass sich der Sängerkranz an die geistlichen Inhalte der Chorauftritte gebunden fühlt. Die Matthäus-Passion von bach oder die Schöpfung von Haydn würde er mit dem Sängerkranz in Coburg nicht einstudieren, wohl aber mit seinen Kronacher Chorsängern dort einüben und auch aufführen.

   Wie er sagte, werde es kein Weihnachtskonzert geben, dafür werde aber in Kronach am 28. Dezember der "Messias" von Händel aufgeführt.

   Als Neuerung hat Popp für die Krönungsmesse und das Requiem in Coburg einen Nachmittagsauftritt des Chores vorgeschaltet, der sich vor allem an jugendliche Zuhörer wendet.

   In diesem jahr unternimmt der Chor vom 29. September bis 1. Oktober noch eine Reise nach Venedig, wo er gemeinsam mit dm Dekanatschor in der Grabeskirche von Monteverdi, in San Marco und in der deutschen-evangelischen Kirche der laguinenstadt auftritt. Die Solisten sind bereits gebucht, lediglich im Bass springt der Ehemann von Sängerkollegin Eleonore Schunke mit seiner vollen Stimmmgewalt ein.

".....Bei den Wahlen wurde Klaus Schneyer als Vorsitzender bestätigt, Adelheid Frankenberger ist seine Stellvertreterin. Karlheinz Eyer führt die Kasse noch ein Jahr, gibt sie dann nach 33 Jahren an Christine Reinsch ab. Auch Hannelore Kahlfeld wird als Schriftführerin (seit 23 Jahren) nur noch ein Jahr tätig sein und dann an Petra Stößlein abgeben. Beate Meierhof ist in Zukunft für die geselligen Veranstaltungen verantwortlich. Wahlleiter Manfred Herzog konnte im Amt bestätigen: Diethild und Frowalt Bez (Konzertwarte), Dieter Holzinger (Beisitzer und Webmaster), Andreas Zeitner (Jugend) sowie Ilse Hummel und Anne Engel (Kassenprüfer)......."
Coburger Tageblatt, Dienstag, 30. März 2004

Auf dem Bild ist der alte und neue Vorstand zu sehen sowie Erika Schumann, die für 40-jährige Mitgliedschaft im Konzertchor geehrt wurde.Vor Bettina Hinner war sie die Konzertwartin im Vorstand.

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