George Frederick Bristow
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12. Oktober - St. Moriz Kirche |
Carolin Schmidt
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George Frederick Bristow and the Oratorio Tradition |
George Frederick Bristow und die Oratorientradition |
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George Frederick Bristow was born in Brooklyn, New York, in 1825 to a musical family. His father, William, was a conductor and clarinettist in the New York area, and the son was given lessons in piano, harmony, counterpoint, orchestration and violin. Grove's Dictionary has this to say about Bristow: |
George Frederick Bristow wurde 1825 in
Brooklyn, New York, in einer Musikerfamilie geboren. Sein Vater, William,
war ein Dirigent und Klarinettist im Raum New York, und der Sohn erhielt
Unterricht in Klavier, Harmonielehre, Kontrapunkt, Instrumentierung und
Violine. Grove's
Dictionary sagt über Bristow: |
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It is fitting that George Bristow conducted a group called the Mendelssohn Society, for to choral musicians of the second half of the 19th century, Mendelssohn was the "father figure". It is no exaggeration to state that Mendelssohn almost single-handedly revived the oratorio tradition in Europe, England and America. The years after Handel's great English oratorios were empty of these grand spectacles, until Mendelssohn's own St. Paul and Elijah which remain today the only true European successors to Handel's works. In addition, Mendelssohn revived the oratorios of J.S. Bach, which lay unnoticed and unperformed since C.P.E. Bach lost interest in them. Mendelssohn's revival of the St. Matthew Passion in 1829, a hundred years after its writing, ranks as one of the most important historical revivals in the history of music; without Mendelssohn's interest and energies, the great works of Bach may never have been brought back to light. |
Es ist bezeichnend, daß George Bristow
eine Gruppe namens Mendelssohn Society leitete. Für Chormusiker war
Mendelssohn in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts eine „Vaterfigur“. Ohne
Übertreibung kann man feststellen, daß Mendelssohn fast im Alleingang die
Oratorientradition in Europa, England und Amerika wiederbelebte. Die Jahre
nach Händels großen englischen Oratorien waren frei von diesen großen
Aufführungen, bis zu Mendelssohn’s PAULUS und ELIAS, welche bis heute die
einzigen wahren europäischen Nachfolger auf Händels Werke blieben.
Außerdem belebte Mendelssohn die Oratorien von J.S. Bach wieder, die
unbeachtet und unaufgeführt blieben, seit C.P.E. Bach das Interesse an
ihnen verlor. Mendelssohn’s Wiederaufführung der Matthäus Passion 1829,
hundert Jahre nachdem sie komponiert wurde, gilt als eine der
bedeutendsten historischen Wiederaufführungen der Musikgeschichte; ohne
Mendelssohn’s Interesse und Energie wären Bach’s große Werke niemals
wieder aus der Vergangenheit aufgetaucht. |
Mendelssohn's influence was so strong in America that numerous choral societies were named after him and his choral music more than anyone's became the staple of choral societies and church choirs. The great American composers in this style - Bristow, John Knowles Paine, Amy Beech and Horatio Parker - all were influenced by Mendelssohn and essentially wrote in his style. A less important, but still distinct influence, was the male quartet part-song, of which Schubert, Schumann, and Mendelssohn wrote many. This style is heard clearly in the quartet movements in Daniel |
Mendelssohn’s Einfluß war so groß in
Amerika, daß zahlreiche Chorgesellschaften sich nach ihm benannten und
seine Chormusik wurde mehr als die anderer Komponisten zum
Standardrepertoire der Chorgesellschaften und Kirchenchöre. Die großen
amerikanischen Komponisten dieses Stiles – Bristow, John Knowles Paine,
Amy Beech und Horatio Parker – waren alle von Mendelssohn beeinflußt und
komponierten tatsächlich in seinem Stil. Weniger bedeutend, aber noch
deutlich beeinflußt, war das vierstimmige Männerquartett, von denen
Schubert, Mendelssohn und Schumann viele schrieben. |
Due to a particularly
"churchy" influence during Victorian times, and especially during the
first half of our century, it became common for presentations of these
great dramatic works to receive a more staid and "pious" reading. Works
like Elijah, which were conceived dramatically, were rendered in a less
passionate, more sermonizing manner. The result was the falling out of
favor of Mendelssohn and his successors, for the drama had disappeared,
and what was left was missing its essential element. Only recently have we
seen a return to the dramatic oratorio performed in a dramatic way, and a
renewed interest in Bristow, Paine, et al. |
Wegen des besonderen “kirchlichen” Einflusses während der viktorianischen Zeit, und speziell in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wurde es normal, diese großen dramatischen Werke in einer mehr bedächtigen und „frommen“ Interpretation zu rezipieren. Werke wie der ELIAS, die dramatisch konzipiert waren, wurden weniger leidenschaftlich, mehr predigend wiedergegeben. Das Ergebnis war ein abnehmendes Interesse an Mendelssohn und seinen Nachfolgern. Das Drama ging verloren und es fehlte ein entscheidendes Element. Gerade in jüngster Zeit konnten wir eine Rückkehr zum dramatischen Oratorium beobachten, aufgeführt in dramatischer Art und Weise, und ein neuerliches Interesse an Bristow, Paine, usw. |
The Oratorio of DanielThe decade between 1865 and 1874 was exceptional for choral music. Brahms wrote his A German Requiem at the beginning of that period, and Verdi wrote his Requiem at the end of it. George Bristow was already well-known and respected as a composer when he wrote Daniel in 1866, and first performed it at Steinway Hall in New York City on December 28, 1867. The oratorio was performed again on January 30, 1878. Despite critical acclaim, it was never performed again, as far as can be ascertained, nor was it ever published. Unfortunately for this work, it was the practice of the time to discard works after a few years in favor of newer pieces, and rarely was a composer fortunate enough to have his work published "for future generations". |
Das Oratorium von Daniel
Das Jahrzehnt von 1865 bis 1874 war
außergewöhnlich für die Chormusik. Brahms schrieb EIN DEUTSCHES REQUIEM zu
Beginn dieser Periode und Verdi schrieb sein REQUIEM an deren Ende. George
Bristow war bereits gut bekannt und als Komponist anerkannt, als er 1866
DANIEL komponierte und in der Steinway Hall in New York City am 28.
Dezember 1867 uraufführte. Das Oratorium wurde noch einmal, am 30. Januar
1868 aufgeführt. Doch trotz Beifalles der Kritik wurde es nie wieder
aufgeführt, soweit festgestellt werden konnte, noch wurde es jemals
verlegt. Bedauerlicherweise für dieses Werk, entsprach es dem damaligen
Zeitgeist, solche Werke nach einigen Jahren zu Gunsten neuerer Stücke
„wegzuwerfen“, und selten hatte ein Komponist hinreichend Glück, seine
Werke „für künftige Generationen“ veröffentlicht zu sehen. |
Daniel was already recognized at its premiere as an important American work, and compared favorably with Mendelssohn's oratorios; it is especially reminiscent of Elijah. Thurston Dox, in his major reference work American Oratorios and Cantatas, calls it |
DANIEL wurde bereits zur Premiere als
bedeutendes amerikanisches Werk anerkannt und positiv mit Mendelssohn’s
Oratorien verglichen; besonders erinnert es an den ELIAS. Thurston Dox
nannte es in seinem bedeutenden Referenzwerk AMERIKANISCHE ORATORIEN UND
KANTATEN |
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“…das größe amerikanische Oratorium jener Zeit, und wahrscheinlich überhaupt. Es brachte die amerikanische Komposition auf das künstlerische Niveau großer europäischer Komponisten.“ |
At the composer's death in 1898, the American Art Journal wrote about Daniel: |
Als der Komponist 1898 starb, schrieb das
AMERICAN ART JOURNAL über DANIEL: |
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Diese Einschätzung ist deshalb von Bedeutung weil verschiedene Oratorien, die sich großer Popularität erfreuten, noch vor Bristow’s Tod entstanden, darunter Horatio Parker's Hora Novissima (1892). Der Nachruf fährt fort:
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The StoryIn the Old Testament book of Ezekiel, the kingdom of Judah was destroyed by the empire of the Babylonians, c. 586 BC. Many thousands of people were taken as prisoners into Babylon (referred to historically as the Babylonian Captivity) where they were called "Jews" for the first time (as derived from "Judah"). These people were destined to remain together for two hundred years, even without a country of their own. But their unfortunate neighbors, the Israelites, vanished completely. |
Die Handlung(hier weichen wir vom englischen Programmheft der Wiederaufführung in New York 1997 ab und fügen einen eigenen Text bei, den Chormitglieder verfaßt haben:)
Historisch eingebettet ist die Handlung des Oratoriums in die Zeit
des sogenannten Babylonischen Exils, auch als Babylonische
Gefangenschaft bezeichnet. Darunter versteht man die Wegführung der
Bewohner des Südreichs Juda unter der Regierung des Nebukadnezar.
Nach dem 2. Buch der Könige 24,1 bzw. Deuteronomium 1,1 wurden 605
v.Chr. zum ersten Mal vornehme Jünglinge Judas, darunter Daniel
selbst, nach Babel abgeführt, nachdem König Jojakim nach der
Schlacht bei Karkemisch Vasall der Babylonier geworden war. Nach
drei Jahren fiel dieser wieder von Babylon ab, starb jedoch kurz vor
der Ankunft des Nebukadnezar vor Jerusalem (598/597). Sein
Nachfolger Jojakin, der Prophet Ezechiel nebst anderen Juden wurden
597 ins Exil geführt. Der folgende König Zidkia blieb auch nur neun
Jahre den Babyloniern treu. Wiederum erschien Nebukadnezar vor
Jerusalem, zerstörte 587 die abtrünnige Stadt, ihre Tempel und
führte den Rest ihrer Bewohner gefangen fort (2. Buch der Könige
25). Die meisten der Exultanten wurden im südlichen Babylonien
angesiedelt.
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In Babylon, which lay many miles to the east of Canaan, the Jews were strangers. Fortunately they were treated with kindness by their masters, and often they rose to positions of wealth and dignity. In spite of this, they kept away from other people because they worshipped the "one true God" and their Babylonian captors worshipped idols. The Jews missed their homeland, and by the waters of Babylon, they often wept: "if I forget thee, O Jerusalem, let my right hand forget her cunning, let my tongue cleave to the roof of my mouth...." It is with this setting, and this thought, that the oratorio begins. |
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The Book of Daniel opens, about the 6th century BC. King Nebukadnezar of Babylon, one of the most powerful men in the world, instructs his chief eunuch to select a number of boys from noble Jewish families and put them through a three-year course of instruction for service at the court. Nebukadnezar was willing to educate these young men and to give them positions of wealth and power if they proved qualified. The boys were to be physically fit and mentally bright. The four selected were Daniel, Hananja, Mischael and Asarja. Three were given Babylonian names of Meschach, Schadrach and Abed-Nego (though Bristow refers to Schadrach still as Azariah). The fourth refused his new name, insisting upon keeping Daniel. There are several Daniel/Nebukadnezar stories. |
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Daniel Part I of the oratorio, after setting the historical stage, begins with Nebukadnezar’s dream of a statue with a head of gold, arms of silver, thighs of bronze and feet of clay, which is destroyed by a stone. The next morning he could only remember that he had had a disturbing dream, but could not remember the details. His wise men could not help him, and in his anger he ordered that all wise men of Babylon be slain. Daniel, however, could not only tell the king his dream, but he could interpret it as well: the great kingdom of Babylon would be destroyed, and only the kingdom of the One True God would remain. Nebukadnezar was so astounded and thankful that he made Daniel chief of all wise men and governor of the province of Babylon. |
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One day, Nebukadnezar ordered a statue to be built of himself: ninety feet tall and covered with gold. All were required to prostrate themselves before it "at the sound of the cornet, flute, harp, sackbut ... and all kinds of music" (Daniel 3:5), and whoever did not do so would be thrown "into the midst of a burning fiery furnace." Meschach, Azariah and Abed-Nego, who would not worship idols, refused to do so. The angry king ordered them bound and thrown into the furnace, which was made "seven times hotter" - so hot that the servants who thrust them in were burned to death. |
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Daniel was out of the country at the time, and it appeared no one could save the men. Yet the three walked about in the furnace unharmed, and with them was seen a fourth figure, an angel of the Lord, and "the form of the fourth [was] like the Son of God." Overwhelmed by this miracle, the king issued a decree that the mighty God of the Hebrews was to be respected throughout his realm, and that they be allowed to worship as they pleased. |
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Part II of the oratorio tells another Daniel story. Nebukadnezar has another ominous dream, in which he sees a tall tree which has its branches cut off and its fruit scattered. Daniel tells the King that he is that tree, and must humble himself before God or his kingdom will be scattered, he will be turned into an animal and "driven from men" and be forced to eat grass like an ox for seven years. Nebukadnezar was alarmed at first, but soon became prideful and boastful again. An angel tells him he has lost his kingdom, until he acknowledges that all power comes from the Most High, and turns him into a raving beast. |
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The work ends with Nebukadnezar regaining his sanity and extolling the God of the Jews and the King of Heaven, and in a rousing finale, the chorus echoes that sentiment. The librettist, Hardenbrook, had given the composer a third part to the story which included the tale of Belshazzar’s Feast and the famous "handwriting on the wall", but the composer chose not to set that to music. |
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A Personal Note from the Conductor |
Eine
persönliche Anmerkung des Dirigenten |
Four years ago when I first began looking for an American choral work from the 19th century to celebrate the University at Albany's tricentennial, I called my late friend Thurston Dox in Oneonta and simply asked, "What piece should I do?" He answered equally simply, "Daniel!" Thus began our collaboration with an Albany contingent comprised of myself and some student help building upon years of Thurston's research and dedicated work. Our main task was to take the many, many pages of manuscript vocal score, full score, and instrumental part and transcribe them onto computer to make them readable. After that, learning the piece was comparatively easy! |
Vor vier Jahren, als ich zum ersten mal
begann, anlässlich der 300 Jahr Feier der Universität von Albany nach einem amerikanischen Chorwerk des 19. Jahrhunderts zu suchen,
rief ich meinen alten Freund Thurston Dox in Oneonta an und fragte ihn
einfach, „Welches Stück soll ich machen?“ Er antwortete ebenso einfach,
„Daniel!“. So begann unsere Zusammenarbeit mit einem Albany Anteil,
einschließlich mir selbst und etwas Hilfe von Studenten, aufbauend auf
Thurston’s engagierter Forschungsarbeit. Unsere Hauptaufgabe bestand
darin, die vielen, vielen Manukriptseiten der Partitur sowie der Stimm-
und Instrumentalauszüge herzunehmen und manuell in den Computer zu
übertragen, um sie lesbar zu machen. Danach das Stück einzustudieren war
verhältnismäßig einfach! |
The pressure of performance Part I in April 1994 required us to work a feverish pace. I would input sections of the work, and while I worked on the next section, one student would proofread, another would add the corrections, another would duplicate copies for the chorus rehearsal. The chorus was given a score in late January, and the additional pages to stick into the right place every other day until they had everything they needed! One movement was completely computerized by Bob Sheehan's students at St.Rose who joined in that first performance. |
Der Druck der Aufführung des ersten
Teiles im April 1994 erforderte von uns, in einem fieberhaften Tempo zu
arbeiten. Ich würde einen Abschnitt des Werkes eingeben, und während ich
am nächsten Abschnitt arbeitete würde ein anderer Student Korrektur lesen,
ein anderer würde die Korrekturen vornehmen und wieder ein anderer Kopien
für die Chorproben erstellen. Der Chor erhielt die Noten Ende Januar, und
zusätzliche Seiten zum Einfügen an der richtigen Stelle alle zwei Tage bis
sie alle hatten, die sie brauchten! Ein Satz wurde vollständig von Bob Sheehan’s Studenten an St.Rose, die an der ersten Aufführung teilnahmen,
digitalisiert. |
The instrumental parts were another major problem.Thurston felt so strongly about this piece that he became personally responsible for the completion of the string parts. Other parts, such as the woodwinds, never got put onto computer for that first attempt, and the instrumentalists read from Bristow's own hand, a formidable task. I read from a full score in manuscript filled with the composer's abbreviations instead of the normal full writing out: for example, Bristow didn't bother to put any of the choral parts or most of the solo parts in the full score since he knew them so well! |
Die Orchesterstimmen waren ein anderes
großes Problem. Thurston fühlte sich so innig mit dem Werk verbunden, daß
er persönlich für die Erstellung der Streicherstimmen verantwortlich
wurde. Andere Teile, wie die der Holzbläser, wurden für diese erste
Aufführung niemals in den Computer eingegeben, und die Orchestermusiker
lasen von Bristow’s Handschrift, eine beachtliche Leistung. Ich las von
einer handschrifltichen Partitur, voll mit Abkürzungen des Komponisten
anstatt des normalerweise voll Ausgeschriebenen: z.B. gab sich Bristow
nicht damit ab, irgendeinen Chorsatz oder die meisten der Soloparts in die
Partitur aufzunehmen, da er sie ja so gut kannte! |
It has taken another three years to get the entire vocal score and the orchestral parts on computer. And during that time I have had a great deal of help. This performance represents a bittersweet triumph, knowing that four years of work have come to fruition, but that Thurston is not alive to hear the piece he wanted so desperately to revive. He deserves history's greatest thanks, for including this work to return to the repertory. Several grants of various sizes came my way over the years, including two from the University, one from the American Choral Directors Association, and one from Dr. Stanley Yake. The first partial performance would not have been possible without the voices of J. Robert Sheehan's Masterworks Chorale of St. Rose and the performance they sponsored at the Cathedral of the Immaculate Conception. Nor, of course, could I have done it without the good humor and grace of the University Choral ("add these 13 new pages between pages 37 and 38...!") and the University Orchestra which Nathan Gottschalk turned over to me for enough rehearsals so that we could interpret all of the composer's scrawl. And this performance would not be possible without the skill, help and advice of Don Mealy, Thurston's successor with the Catskill Choral Society who generously agreed to make this part of their season. |
Weitere drei Jahre dauerte es, die
vollständige Vokalpartitur und die Orchesterstimmen in den Computer
einzugeben. Und während dieser Zeit hatte ich große Hilfe. Diese
Aufführung stellt einen bitter-süßen Triumph dar, wissend, dass die Früchte
vierjähriger Arbeit nun geerntet werden, aber Thurston lebt nicht mehr, um
das Stück zu hören, das er so verzweifelt wiederaufführen wollte. Er
verdient den größen Dank der Geschichte, auch für die Wiederaufnahme
dieses Werkes in das Repertoire. Verschiedene Unterstützungen kreuzten
meinen Weg im Laufe der Jahre, darunter 2 der Universität, eine des
Amerikanischen Chorleiterverbandes und eine von Dr. Stanley Yake. Die
erste Teilaufführung wäre nicht möglich gewesen ohne die Stimmen von J.
Robert Sheehan's Masterworks Chorale an St. Rose und die Aufführung die
sie an der Kathedrale der Unbefleckten Empängnis sponserten. Außerdem
hätte ich das alles natürlich nicht tun können ohne den guten Humor und
das Wohlwollen des Universitätschores („fügt diese 13 neuen Seiten
zwischen den Seiten 37 und 38 ein...!“) und des Universitätsorchesters,
welches Nathan Gottschalk mir für genug Proben übergab, sodaß wir alle
Kritzeleien des Komponisten interpretieren konnten. Und diese Aufführung
wäre nicht möglich ohne die Fähigkeiten, die Hilfe und den Rat von Don
Mealy, Thurston’s Nachfolger in der Catskill Choral Society, der generös
zustimmte diesen Part während ihres Konzertjahres einzustudieren. |
The three students who did the most work for me were Carrie Bee, Esther Kim, and Nadane Aiello. Each of them worked an endless amount of hours on this project and became the world's experts on the handwriting of George Bristow. They hope they never hear the word "Daniel!" from my lips again! |
Die drei Studenten, die mir die meiste
Arbeit abnahmen waren Carrie Bee, Esther Kim, and Nadane Aiello. Jeder von
ihnen arbeitete eine Unmenge von Stunden an diesem Projekt und sie wurden
die Experten in der Welt für George Bristows Handschrift. Sie hoffen, daß
niemals wieder das Wort „Daniel!“ über meine Lippen kommen wird! |
They have earned a place in heaven as assuredly as a repentant Nebuchadanezzar! A host of other students and friends helped in a variety of ways over the years, including Paige Griggs, Mialisa Lindholm, Geoffrey Carlson, Nora Morris, Beth Rauh, Sze-Kok Chow, Jim Joyce, Brian Lonergan, Brian Tobachnik, and John Raduazzo. And the Music Department at the University generously let me monopolize the computer there for several years! |
Sie haben sich einen Platz im Himmel
verdient, so sicher wie der reumütige Nebukadanezar! Eine Menge anderer
Studenten und Freunde halfen im Laufe der Jahre in unterschiedlicher
Weise, darunter Paige Griggs, Mialisa Lindholm, Geoffrey Carlson, Nora
Morris, Beth Rauh, Sze-Kok Chow, Jim Joyce, Brian Lonergan, Brian
Tobachnik, and John Raduazzo. Und die Musikabteilung der Universität ließ
mich großzügig den Computer für mehrere Jahre an mich reißen! |
Unlike most kinds of research, research for a public performance has a deadline that is immovable. At times this has required me to go into hiding in my basement with my long-time associate Georg Bristow. The person who has helped the most, of course, has been my loving wife Paige. It's incredible to think that, when this project began, our oldest child was not yet one, and soon Katy will enter kindergarten! How has Paige put up with me for these four years! And where would I be without her support for this and every project? |
Im Gegensatz zu den meisten Forschungen
hat die Forschung für eine öffentliche Aufführung irgendwann ein
terminiertes Ende. Ab und zu zwang mich dies mit meinem Langzeitgefährten
George Bristow in der Versenkung zu verschwinden. Die Person, die
natürlich am meisten half war meine geliebte Frau Paige. Es ist
unglaublich, als die Arbeit an diesem Projekt begann war unser ältestes
Kind noch nicht geboren und bald kommt Katy in den Kindergarten! Wie hat
Paige das nur alles ertragen in diesen 4 Jahren! Und wo wäre ich ohne ihre
Unterstützung bei diesem und jedem anderen Projekt? |
I hope you enjoy the
concert! |
Ich hoffe, Sie genießen das Konzert! |
Historical Press Reviews |
Historische Pressestimmen |
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"If Bristow cared for fame, he certainly did not avail himself of the popular methods of obtaining it... Had Bristow possessed more of the aggressive element in his nature, his name would be known in every musical hamlet throughout our broad land." [American Art Journal, December 1898] |
"Falls es Bristow um Ruhm ging, versuchte
er, dieses Ziel auf ungewöhnlichen Wegen zu erreichen...Wenn er einen
ehrgeizigeren Charakter gehabt hätte, wäre er heute in unserem weiten Land
überall gut bekannt." [American Art Journal, Dezember 1898] [American
Art Journal, Dezember 1898] |
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"THE ORATORIO OF DANIEL, Bristow's succeeding religous and profoundly interesting musical composition, has been closely criticized and carefully observed by well balanced judges his best and most perfect musical effort. The lofty spiritual character of DANIEL seems to have so impressed itself upon the minds and heart of both librettist and composer that in their joint effort an oratorio was produced which for grave dignified effect deserves to rank with Mensellsohn's ELIJAH. Great pains in the choral and orchestral preparation of DANIEL for public appreciation were observed by all concerned with it... Composition, performance, success, all were complete." [Music, March 1893] |
“THE ORATORIO OF DANIEL, Bristow’s
gelungene religiöse und äußerst interessante Komposition, wurde von den
unvoreingenommenen Kritikern eingehend analysiert und als sein bestes und
perfektestes musikalisches Werk beurteilt. Der erhabene spirituelle
Charakter des DANIEL scheint Librettist und Komponist so beeindruckt zu
haben, dass sie gemeinsam ein Oratorium schufen, das wegen seiner
getragenen Würde mit Mendelssohns ELIAS auf eine Stufe gestellt werden
kann. Bei allen Beteiligten wurde eine intensive Chor- und
Orchestervorbereitung festgestellt, um dem DANIEL die gebührende
öffentliche Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen... Komposition,
Aufführung, öffentliche Würdigung, Erfolg – alles war da.“ [Music,
März 1893] |
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"Intellectual Advancement of
Music in America ...The most important musical work yet produced by an American is Mr. George F. Bristow's new oratorio DANIEL, which was recently performed by the Mendelssohn Union. We recognize the oratorio as the highest species of musical inspiration; for it compromises in its designs all the other great forms, the symphony, the recitative, the scene, and the concert element... it is, in its perfect form, the noblest and most spontaneous tribute which genius can offer... The work shall receive the attention which its importance deserves, after its second performance, which takes place on 30th of January. This much we will say: comparing the ORATORIO OF DANIEL with his previous works, secular and sacred, we find in it a greater maturity of thought and style; a greater freedom in handling his material; a broader manner and a more impassioned expression; a finer and yet holder sense of coloring vocally and instrumentally, and, above all, a deep felt earnestness, which gives vital force to every phrase of the composition." [Watson's Art Journal, January 18, 1868]
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“Intellektueller Aufstieg der Musik in
Amerika
…Das bisher bedeutendste musikalische
Werk, das von einem Amerikaner geschrieben wurde, ist das neue Oratorium
DANIEL von Herrn George F. Bristow, das kürzlich von der Mendelssohn Union
aufgeführt wurde. Wir sehen in diesem Oratorium die höchste Form
musikalischer Inspiration; es vereinigt alle anderen großen Formen, die
Symphonie, das Rezitativ, das Theater und das Konzertelement....in sich,
und ist in seiner perfekten Form der edelste und spontanste Tribut,
welchen das Genie hervorbringen kann...Nach der zweiten Aufführung, die am
30. Januar stattfindet, wird das Werk die ihm gebührende Anerkennung
erhalten. Wir möchten jedoch bereits heute hervorheben: Wenn wir das
ORATORIO OF DANIEL mit Bristows vorausgegangenen weltlichen und
geistlichen Werken vergleichen, so finden wir darin eine größere Reife von
Idee und Ausdrucksweise vor; eine größere Ungezwungenheit in der
Verarbeitung des Stoffs, eine größere Aufgeschlossenheit und einen
leidenschaftlicheren Ausdruck; einen feineren und noch getrageneren Sinn
für Farbgebung, stimmlich wie instrumental, und vor allem, eine tief
empfundene Ernsthaftigkeit, die jeder Phrase der Komposition vitale Kraft
verleiht“ [Watson's Art
Journal, 18. Januar 1868] |
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"One of the most important events in the musical history of America was the production of an original grand Oratorio by an native composer... It will hardly be believed in Europe that a work of such importance as Mr. Bristow's oratorio was produced with but a single rehearsal, but such was the case, and it speaks not a little of the ability of our musicians and their conductor, Mr. Bristow... It will hardly be believed, also, that the Press of New York took no notice of the forthcoming work in adavance... DANIEL was an unquestionable success, receiving a public endorsement more prompt and decided than has been accorded to a work of its class since the production of Mendelssohn's ELIJAH. Every one concerned in it seemed to feel a deep personal interest in its success... We cordially congratulate Mr. Bristow on the genuine success he has achieved - a success which, added to his previous successes in the highest walks of Art, places him on a level with the first composers of the day." [Watson's Art Journal, January 4, 1868] |
“Eines der bedeutendsten Ereignisse in
der Musikgeschichte von Amerika war die Produktion eines eigenen großen
Oratoriums durch einen amerikanischen Komponisten... In Europa wird man
kaum glauben können, dass ein bedeutendes Werk wie Herrn Bristows
Oratorium nach nur einer einzigen Probe aufgeführt wurde, aber genau das
war der Fall, und es spricht Bände, was die Fähigkeiten unserer Musiker
und ihres Dirigenten, Herrn Bristow angeht. Ebenso wird man kaum glauben
können, dass die Presse von New York keine Notiz von dem neuen Werk
nahm... DANIEL war fraglos ein großer Erfolg und erhielt eine
unmittelbarere und umfassendere Anerkennung als jedes andere Werk seiner
Gattung seit Mendelssohns ELIAS. Alle Beteiligten schienen ein
aufrichtiges persönliches Interesse an seinem Erfolg zu haben... Wir
gratulieren Herrn Bristow herzlich zu der von ihm vollbrachten
Glanzleistung – zu einem Erfolg, der, unter Berücksichtigung seiner
vorangegangenen Leistungen auf den höchsten Wegen der Kunst, ihn zu einem
der besten Komponisten unserer Zeit macht.“ [Watson's Art Journal, 4.
Januar 1868] |
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"On Saturday evening Mr. George F. Bristow's Oratorio, DANIEL, was honored with a first performance at Steinway Hall... the new work obtained a satisfactory interpretation, and the large audience which assembled to enjoy the performance was enabled to appreciate in a very high degree the merits and beauties of the composition. The oratorio impressed us most favorably. It is by far the most masterly work than an American composer has yet produced, and we judge it will rapidly make its way into the accepted repertory. Mr. Bristow is a forcible writer, and in the specialities of choral work and instrumentation he displays rare judgement and an admirable knowledge of the resources at his disposal... While there is no apparent straining after novel effects, the composer has nevertheless succeeded in gaining many... That it is a remarkable opus and destined to bring the author's name prominently into the list of those whom we delight to term 'great living composer', seems clear enough." [The World, December 30, 1867] |
“Am Samstag abend wurde Herrn George F.
Bristow's Oratorium DANIEL mit der ersten Aufführung in der Steinway Hall
gewürdigt...das Werk wurde angemessen interpretiert, und das große
Publikum, welches sich eingefunden hatte, um die Aufführung zu genießen,
konnte die Vorzüge und die Schönheit der Komposition genießen und
schätzen. Das Oratorium beeindruckte uns außergewöhnlich. Es ist mit
Abstand das meisterhafteste Werk, das bisher von einem amerikanischen
Komponisten geschaffen wurde. Herr Bristow ist ein eindrucksvoller
Komponist, und zeigt auf dem Gebiet von Chorsatz und Instrumentierung ein
seltenes Urteilsvermögen sowie ein erstaunliches Wissen über die ihm zur
Verfügung stehenden Mittel... Obwohl kein offensichtliches Streben nach
neuartigen Effekten zu erkennen ist, hat der Komponist zahlreiche Akzente
gesetzt...Dass das Oratorium ein außergewöhnliches Opus ist und dazu
bestimmt, den Namen des Autors an herausragender Stelle in die Liste jener
aufzunehmen, die wir gern die ‚großen lebenden Komponisten’ nennen,
scheint selbstverständlich zu sein.“ [The World, 30. Dezember 1867] |
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"Mr. Bristow's DANIEL came to judgement on Saturday night at Steinway hall. A large and critical audience assembled to do honor to the occasion, and it is but just to the composer to say that, in spirit of the drawbacks unavoidably incident to its first performance, his work received very hearty commendation, and deserved it. DANIEL is a remarkable production. It differs from the usual style of oratorios in essential particulars,... Mr. Bristow does not suffer his music to drag, nor the hearer to nod. On the contrary, the score is so full of dramatic power and tender passages that it is rather operatic than sacred; and these peculiarities serve to give it a zest altogether unusual... The quartet in the frist part... was a singular and exceedingly effective part of the work; but the wild music of the Babylonian chorus which followed brought down a storm of applause. The chorus is remarkable, as well as for its beauty a for the curious effect it produces. It is a gem in the oratorio... Mr. Bristows reputation as a composer will gain much by his production, for in it he shows the possession of great resources, profound knowledge and delicate sentiment." [The Evening Post, Monday, December 30, 1867] |
“Herrn Bristows DANIEL wurde am Samstag
abend in der Steinway Hall der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein zahlreiches
und kritisches Publikum war gekommen, und es ist dem Komponisten gegenüber
nur gerecht festzustellen, , dass sein Werk, den Schwierigkeiten einer
Erstaufführung zum Trotz, herzliches Lob erhielt und dieses auch durchaus
verdiente. DANIEL ist ein außergewöhnliches Werk. Es unterscheidet sich
vom üblichen Oratorienstil in wesentlichen Details,... Herr Bristow
gestattet weder seiner Musik unpassende Längen, noch dem Zuhörer, in der
Aufmerksamkeit nachzulassen. Die Partitur ist im Gegenteil so reich an
dramatischer Kraft und weichen Passagen, dass sie eher opernhaft als
geistlich wirkt; und diese Besonderheiten verleihen dem Werk den Reiz des
Ungewöhnlichen... Das Quartett im ersten Teil... war ein außergewöhnlicher
und äußerst wirkungsvoller Teil des Werkes; doch die wilden Klänge des
darauffolgenden babylonischen Chores beschworen einen Sturm von Applaus
herauf. Der Chor ist außergewöhnlich, sowohl wegen seiner Größe als auch
wegen der spannenden Wirkung, die er erzielt. Er ist das Juwel (!!!) des
Oratoriums.. Herrn Bristows Ruf als Komponist wird durch sein Werk
gewinnen, weil er seine hervorragenden Fähigkeiten, profundes Fachwissen
und viel Feingefühl demonstriert. [The Evening Post, Montag, 30. Dezember
1867] [The Evening Post, Montag, 30. Dezember 1867] |
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"THE ORATORIO OF DANIEL... was received with much favor. We shall be mistaken if public opinion does not require its speedy repetition... It would be a shame to shelf Mr. Bristow's work after a single hearing, for it is certainly the most important musical composition yet brought before the public. It is written with the skill of a master, and with the freedom of a man who neither lacks invention nor daring. The transition are sometimes extraordinary, but the effect is never extravagant... Mr. Bristow possesses an abundant vein of melody. It is clear, flowing and graceful, and has never beed displayed to such advantage as in this oratorio. There are several morceaux of the most exquisite conception, pure and lovely in the highest degree, and attractive far beyond the expectation of oratorio. It must be remembered, however, that Mr. Bristow has discarded all models, and writes with freedom he would excercise in writing for the stage. The involved and drowsy forms of oratorio have no attraction for him. He goes straight to the point with dramatic energy and passion. The orchestral background is more than usually high colored...[The orchestration] often verges on the operatic... It is impossible from a single hearing to give more than a general impression of Mr. Bristow's admirable work. That it is in the highest degree favorable will be gathered from the remarks we have made." [Times, Monday December 30, 1867] |
"THE ORATORIO OF DANIEL...wurde mit viel
Wohlwollen aufgenommen. Wir würden uns sehr täuschen, wenn die öffentliche
Meinung nicht auf eine schnelle Wiederholung drängen würde...Es wäre eine
Schande, Herrn Bristows Werk nach einer einzigen Aufführung in der
Versenkung verschwinden zu lassen, weil es bestimmt die bedeutendste
Komposition ist, die jemals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Diese Komposition ist mit den Fertigkeiten eines Meisters geschrieben und
mit der Freiheit eines Mannes, dem es weder an Einfallsreichtum noch an
Wagemut mangelt. Herr Bristow besitzt einen großen Melodienreichtum. Er
ist klar, fließend und anmutig, und das gereichte ihm noch nie so zum
Vorteil wie in diesem Oratorium. Das Oratorium enthält zahlreiche
Passagen, die sich durch eine ausgezeichneten Konzeption auszeichnen in
höchstem Maße rein und liebenswert sind und die Erwartungen an ein
Oratorium weit übertreffen. Es muss daran erinnert werden, dass Herr
Bristow alle Vorlagen verworfen hat und mit der Freiheit eines
Bühnenkomponisten ans Werk gegangen ist. Von den komplizierten und
einschläfernden Oratorienformen hat er sich nicht beeinflussen lassen. Mit
dramatischer Energie und Leidenschaft kommt er direkt auf den Punkt. Die
Orchesteruntermalung ist mehr als gewöhnlich vielfarbig... [Die
Orchestrierung] ist bisweilen opernhaft. Es ist unmöglich, nach einmaligem
Hören mehr als einen Gesamteindruck von Herrn Bristows bewundernswertem
Werk zu vermitteln. Dass es überaus gefällig ist, geht aus unseren
Anmerkungen hervor. [Times, Montag 30. Dezember 1867] |
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"In the most elaborate field of musical composition Mr. Bristow has achieved a marked success. His new oratorio DANIEL, was listened to at Steinway Hall, last Saturday night, by one of the more thoroughly critical audiences ever assembled in this city. Almost every resident musician of note was present, and but one opinion, and that warmly favorable, was expressed in regard to the new production... In this work Mr. Bristow has a far surpassed any of his previous efforts. As a scholar-musician he has long held an acknowledged place, and in this work he evinces the possession of real dramatic power. Dulness [sic], the bane to modern ears, of oratorio music, finds no place in DANIEL. There is contrast enough tp prevent weariness. There are both vigor and delicacy in their proper places, and though the ear would willing accept a larger allowance of clearly defined melody, it still finds enough of this invaluable ingredient to maintain an interest in the work - a work which is art once the most ambitious and the most successful musicial composition yet produced in America." [emphasis mine.] [The New York Evening Mail, Tuesday, December 31, 1867] |
Im weiten Feld der Komposition hat Herr
Bristow einen beachtlichen Erfolg errungen. Sein neues Oratorium DANIEL
wurde am vergangenen Samstag abend in der Steinway Hall vom kritischsten
Publikum aufgenommen, das jemals in der Stadt versammelt war. Fast alle
einheimische Musiker waren anwesend, und die einhellig positive Meinung
der Kunstgemeinde drückte die Hochachtung vor diesem neuen Werk aus. Mit
dieser Komposition hat Herr Bristow all seine vorherigen Leistungen weit
übertroffen. Als Schul-Musiker har er schon lange eine anerkannte Position
inne, und in diesem Werk zeigt er die Fähigkeit wahrhaft dramatischer
Kraft. Langeweile, der Fluch heutiger Oratorienmusik, hat im DANIEL keinen
Es gibt ausreichend Abwechslung, um keine Müdigkeit aufkommen zu lassen.
Es besteht ein ausgewogenes Verhältnis von Vitalität und Sensibilität,
und obwohl das Ohr eine noch klarer abgegrenzte Melodie akzeptieren
würde, findet es doch ein ausreichendes Maß derselben, um das Interesse am
Werk aufrecht zu erhalten – ein Werk, welches wahre Kunst ist und die
bisher ehrgeizigste und erfolgreicheste Musikkomposition r Amerikas
darstellt.
[The New York Evening Mail, Dienstag, 31. Dezember 1867] |
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"The production of Mr. George F. Bristow's ORATORIO OF DANIEL... is the only recent musical event of first-class importance... the oratorio made a favorable impression. In his contempt for effete musicial traditions, his bold and clashing habit or musical phrasing, his utter disregard for everything conventional, Mr. Bristow is nota bad exponent of the American genius. By whatever paths he reached his musical goal, he has certainly succeeded in producing one of the earliest and most important of American musical compositions... This latest production, them, is written with the freedom of one who lacks neither invention nor daring. The transistions are sometimes extraordinary, but the effect is never unpleasently extravagant... We must be satisfied with recording our opinion that DANIEL success of which its composers may well proud and which reflects no little credit upon the artistic cultivation of the land of his birth... We trust that we shall often be treated to a repetition of DANIEL, as we doubt not that it will speedly become an established favorite, taking rank as a briliant and praiseworthy work, and forming an agreeable contrast to the great, altough sometimes heavy, compositions of the old masters." [Albion, January 4, 1868 |
Die Produktion von Herrn George F.
Bristows ORATORIO OF DANIEL ist das einzige Musikereignis von
herausragender Bedeutung in jüngster Zeit...das Oratorium macht einen
vielversprechenden Eindruck. Mit seiner Ablehnung musikalischer
Traditionen, seiner kühnen Überwindung von Althergebrachtem sowie der
musikalischen Phrasierung, seiner völligen Mißachtung alles Konvetionellen
ist Herr Bristow ist kein schlechter Vertreter des amerikanischen Genies.
Welche Wege er auch immer zur Erreichung seines musikalischen Zieles
beschreitet, ihm ist eine der ersten und bedeutendsten amerikanischen
Musikkompositionen gelungen. Dieser letzten Produktion mangelt es weder an
Einfallsreichtum noch an Mut. Die Übergänge mögen manchmal ungewöhnlich
sein, die Wirkung ist jedoch niemals unangenehm übertrieben... Wir müssen
uns mit der Aufzeichnung unserer Meinung begnügen, dass DANIEL ein Erfolg
ist, auf den der Komponist stolz sein kann, und der in hohem Maße das
künstlerische Erbe seines Geburtslandes widerspiegelt. Wir glauben, dass
der DANIEL noch oft aufgeführt wird, und wir zweifeln nicht daran, dass er
schnell zu einem Standardwerk werden wird, das sich als brilliantes und
lobenswertes Werk erweist und einen angenehmen Gegensatz zu den großen,
aber manchmal schweren Kompositionen der alten Meister bildet.
[Albion, 4 Januar 1868] |
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"The work bears the mark of strong individuality; every motive is unmistakably the clear inspiration from the subject, for in their beauty and heartfulness they exhibit a spontaneity which could only result from genuine impulse... It is a work which will rank his name among the classics, and will assuredly perpetuate his fame, for it will live with the few other great choral works which the world endorses." [Watson's Art Journal, Saturday, February 8, 1868] |
Das Werk trägt Spuren großer
Einzigartigkeit, jedes Motiv zeugt von der unverkennbaren Inspiration
des Komponisten, denn in der Schönheit und Ernsthaftigkeit der Motive
kommt eine Spontaneität zum Ausdruck, der eine herausragende schöpferische
Kraft zugrunde liegt. ... Es ist ein Werk, das seinen Platz unter den
Klassikern einnehmen und zweifellos seinen Ruhm verewigen wird. Es wird
fortbestehen, gemeinsam mit den wenigen anderen großen Chorwerken, die die
Welt verehrt. [Watson's Art Journal, Samstag, 8. Februar 1868] |
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"Bristow's ORATORIO OF DANIEL is unquestionably one of the most important
compositions in this form yet produced by an American composer. Added to
Bristow's previous successes in the highest walks of musical art, [it]
placed him on a level with the first composers of the day... From the
production of his great work dates a new era in our musical history."
[American Art Journal, obituary, December 17, 1898] |
Bristows ORATORIO OF DANIEL ist zweifellos eine der bedeutendsten Kompositionen ihrer Art, die jemals von einem amerikanischen Komponisten geschrieben wurden. Gemeinsam mit Bristows vorausgegangenen Erfolgen hebt es seinen Schöpfer auf eine Ebene mit den führenden Komponisten unserer Zeit... Mit der Fertigstellung seines großen Werkes beginnt n unserer Musikgeschichte eine neue Ära.“ [American Art Journal, Nachruf, 17. Dezember 1898] |
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DANIEL, AN ORATORIO, | DANIEL, EIN ORATORIUM, | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
PART I |
Teil I | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Story 1: The Babylonian captivity | Erzählung 1: Die Babylonische Gefangenschaft | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 1 INTRODUCTION - THE CAPTIVITY OF ISRAEL | No. 1 VORSPIEL - DIE GEFANGENSCHAFT VON ISRAEL | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 2 CHORUS OF ISRAELITES: | No. 2 CHOR DER ISRAELITEN: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Psalm 137, 1-6 |
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By the rivers of Babylon, there we sat down; yea, we wept when we
remembered Zion; we hanged our harps upon the willows in the midst
thereof. For there they that carried us away captive required of us a
song, and they that wasted us required of us mirth. Saying, sing us one of the songs of Zion! How shall we sing the Lord's song in a strange land? If I forget thee, O Jerusalem, let my right hand forget her cunning. If I do not remember thee, tot my tongue cleave to the roof of my mouth, if I prefer not Jerusalem above my chief joy. |
An den Wassern zu Babylon saßen wir und weinten, wenn wir
an Zion gedachten. Unsere Harfen hingen wir an die Weiden, die daselbst
sind. Denn dort hießen uns singen, die uns gefangen hielten, und in unserm
Heulen fröhlich sein: »Singet uns ein Lied von Zion!« Wie sollten wir des HERRN Lied singen in fremden Landen? Vergesse ich dein, Jerusalem, so werde ich meiner Rechten vergessen. Meine Zunge soll an meinem Gaumen kleben, wo ich nicht dein gedenke, wo ich nicht lasse Jerusalem meine höchste Freude sein. |
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No. 3 RECITATIVE AND ARIA - AZARIAH: | No. 3 REZITATIV UND ARIE - ASARJA: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hosea 14,2 / Jesaja 55,7 |
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Oh! Israel, return unto the Lord thy God, for thou hast fallen by thine iniquity. Let the wicked forsake his ways, and the unrighteous man his thoughts, and let him retum unto the Lord and he will have mercy upon him, and to our God, for he will abundantly pardon. | Kehr um, Israel, bis zum HERRN, deinem Gott! Denn du bist gestürzt durch deine Schuld. Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Mann der Bosheit seine Gedanken! Und er kehre um zu dem HERRN, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn er ist reich an Vergebung! | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hosea 6,1 |
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Come, let us return unto the Lord, for he hath torn and he will heal us, he hath smitten and he will bind us up. | Kommt und laßt uns zum HERRN umkehren! Denn er hat zerrissen, er wird uns auch heilen; er hat geschlagen, er wird uns auch verbinden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 4 CHORUS OF ISRAELITES | No. 4 CHOR DER ISRAELITEN | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Psalm 14,7 |
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Oh, that the salvation of Israel were come out of Zion! When the Lord bringeth again the captivity of his people, Jacob shall rejoice, and Israel shall be glad. | O käme doch aus Zion die Rettung für Israel! Wenn der HERR die Gefangenschaft seines Volkes wendet, wird Jakob jubeln, Israel sich freuen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Story 2: Nebuchadnezzar's Dream | Erzählung 2: Nebukadnezar's Traum | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 5 RECITATIVE - ARIOCH AND DANIEL | No. 5 REZITATIV - ARIOCH UND DANIEL | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
nach Daniel 2, 1-20 |
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Arioch: Behold! Oh, Daniel, there hath a decree gone forth that the wise men of Babylon be slain; therefore, wich thy companions now prepare to die. | Arioch: Siehe, oh Daniel, ein Gebot wurde erlassen, dass alle Weisen in Babylon umgebracht werden sollen, weswegen sich deine Gefährten auf den Tod vorbereiten. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Daniel: But why is the decree so hasty from the king? | Daniel: Aber warum erfolgte der Erlass so eilig vom König? | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Arioch: The king hath dreamed dreams wherewith his spirit was troubled, and his sleep brake from him when he awoke, and he hath commanded the magicians to show him his dream and its interpretation but they could not, therefore hath he made a decree that all the wise men be slain. | Arioch: Der König hat geträumt, Träume die seinen Geist aufwühlten, und sein Schlaf wich von ihm als er aufwachte, und er befahl den Traumdeutern ihm seinen Traum zu deuten, aber sie konnten es nicht. Deshalb befahl er, alle Weisen zu erschlagen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Daniel: Let the king give time, and through the help of our God, I will show the king his dream and the interpretation thereof. | Daniel: Lasst dem König Zeit, und mit Gottes Hilfe werde ich dem König seinen Traum deuten. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 6 QUARTET - AZARIAH, MESHACH, DANIEL, ABEDNEGO |
No. 6 QUARTETT - ASARJA, MESCHACH, DANIEL, ABED-NEGO | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Psalm 79, 9+11 |
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Help us, Oh! God of our salvation, for the glory of thy name, and deliver us for thy namesake. Let the sighing of the prisoner come before thee. According to the greatness of thy power, preserve thou those that are appointed to die. Help us, Oh! God of our salvation, for the glory of thy name, and deliver us for thy namesake. | Hilf uns, Gott unseres Heils, um der Ehre deines Namens willen. Rette uns um deines Namens willen! Lass vor dich kommen das Seufzen des Gefangenen; nach der Größe deines Armes lass übrigbleiben die Kinder des Todes! Hilf uns, Gott unseres Heils, um der Ehre deines Namens willen. Rette uns um deines Namens willen! | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 7 RECITATIVE AND ARIA - ANGEL 1 | No. 7 REZITATIV UND ARIE - ENGEL 1 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
There appeared an angel in a night vision unto Daniel, and the secret was revealed unto him. | Ein Engel erschien Daniel in einer nächtlichen Vision und offenbarte ihm das Geheimnis. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Psalm 91, 1+14 |
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He that dwelleth in the secret place of the most high, shall abide under the shadow of the Almighty. Because he hath set his love upon me, therefore will I deliver him. I will set him on high because he hath known, hath known my name. | Wer im Schutz des Höchsten wohnt, bleibt im Schatten des Allmächtigen. Weil er an mir hängt, will ich ihn erretten. Ich will ihn schützen, weil er meinen Namen kennt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Psalm 91, 16 |
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I will set him on high because he hath known, hath known my narre. With long life will I satisfy him, and show him my salvation. | Ich will ihn schützen, weil er meinen Namen kennt. Ich belohne ihn mit langem Leben und lasse ihn mein Heil schauen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nebuchadnezzar: Art thou able, O Daniel, to make known to me the dream which I have seen, and the interpretation thereof? | Nebukadnezar: Daniel, kannst du mir den Traum erzählen, den ich hatte, und ihn deuten. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 8 RECITATIVE - DANIEL AND NEBUCHADNEZZAR | No. 8 REZITATIV - DANIEL UND NEBUKADNEZAR | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Daniel 2, 27+28, 31-35, 47 |
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Daniel: The secret, cannot the wise man show. But these is a God in heaven that maketh known what shall be in the latter days. Thou sawest a great image, whose brightness was excellent, and whose form was terrible, with head of gold, and breast of silver, with things of brass and feet of iron and of clay. And thou, Oh! King, art a king of kings, thou art this head of gold; and after thee shall arise a kingdom inferior to thee, and a third of brass, and the fourth shall be strong as iron, but mingled with the clay - it shall be partly broken. And as a stone cut from the mountain without hands break in pieces this image, and became a mountain that filled the whole earth, so shall the God of heaven in those days set up a kingdom that shall never be destroyed, but shall subdue these kingdoms, and it shall last forever. | Daniel: Das Geheimnis können die Weisen nicht kundtun. Aber es gibt einen Gott im Himmel, der offenbart, was am Ende der Tage geschehen wird. Du sahst ein großes Bild von außergewöhnlichem Glanz und sein Aussehen war furchtbar, mit einem Haupt aus Gold, einer Brust aus Silber, Lenden aus Bronze und Füßen aus Eisen und Ton. Du, o König, du König der Könige, du bist das Haupt aus Gold; und nach dir wird ein anderes Königreich erstehen, geringer als du, und ein drittes Königreich, aus Bronze, und das Vierte wird stark sein wie Eisen, aber gemischt mit Ton - es wird teilweise zerbrechlich sein. Und wie ein Stein vom Berg losbrach, und zwar nicht durch Hände, und das Bild zermalmte, und ein Berg die ganze Erde füllte, so wird der Gott des Himmels in jenen Tagen ein Königreich errichten, das niemals zerstört, aber diese Königreiche bändigen wird, und es wird ewig dauern. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Daniel 2, 47 |
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Nebuchadnezzar: Unto thee, Oh! Daniel, be honor and worship, and let an oblation and sweet odors be offered unto thee. Of a truth, thy God is a lord of kings, seeing that thou couldst reveal this matter. | Nebukadnezar: Und du, oh Daniel, sei geehrt und lass eine Opfergabe und süße Düfte dir darbringen. In Wahrheit, euer Gott ist der Herr der Könige und offenbart, dass du dieses Geheimnis offenbaren konntest. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 9 ARIA - DANIEL | No. 9 ARIE - DANIEL | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Daniel 2, 20-22 |
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Blessed be the name of God, the name of God forever, for might and wisdom are his. He revealeth deep and secret things; He knoweth what is in darkness, and the light dwelleth in him. Blessed be the name of God, the name of God forever, for wisdom and might are his. Blessed be the name of God forever. | Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn Weisheit und Macht, sie sind sein. Er offenbart das Tiefe und das Verborgene; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht. Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn Weisheit und Macht, sie sind sein. Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 10 QUARTET - AZARIAH, MESHACH, DANIEL, ABEDNEGO |
No. 10 QUARTETT - ASARJAH, MESCHACH, DANIEL, ABED-NEGO | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Psalm 116, 7+8 |
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Return unto thy rest, Oh! my soul, for the Lord hath dealt bountifully with thee. For he hath delivered my soul from death, mine eyes from tears, and my feet from falling. | Kehre zurück, meine Seele, zu deiner Ruhe! Denn der HERR hat dir Gutes erwiesen. Denn du hast meine Seele vom Tod errettet, meine Augen von Tränen, meinen Fuß vom Sturz. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 11 CHORUS OF ISRAELITES | No. 11 CHOR DER ISRAELITEN | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Psalm 125, 1+2 |
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They that trust in the Lord shall be as Mount Zion, Which cannot be removed, bot abideth forever. As the mountains are round about Jerusalem, so the Lord is round about his people, from henceforth even forever. | Die auf den HERRN vertrauen, sind wie der Berg Zion, der nicht wankt, der ewig bleibt. Jerusalem - Berge sind rings um es her. So ist der HERR rings um sein Volk, von nun an bis in Ewigkeit. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Story 3: The Fiery Furnace | Erzählung 3: Der Feuerofen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 12 RECITATIVE - HERALD | No. 12 REZITATIV - BOTE | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Daniel 3, 4-6 |
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To you it is commanded, Oh! people, nations, and languages, that at what time ye hear the sound of the comet, flute, harp, sackbut, psaltery, dulcimer, and all kinds of music, ye fall down and worship the golden image which Nebuchadnezzar hath set up, and who so falleth not down and worshipeth, shall the same hour be cast into the midst of a burning fiery furnace. | Euch wird befohlen, ihr Völker, Nationen und Sprachen: Sobald ihr den Klang des Horns, der Rohrpfeife, der Zither, der Harfe, der Laute, des Dudelsacks und alle Arten von Musik hört, sollt ihr niederfallen und euch vor dem goldenen Bild niederwerfen, das der König Nebukadnezar aufgestellt hat. Wer aber nicht niederfällt und anbetet, der soll sofort in den brennenden Feuerofen geworfen werden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 13 CHORUS OF BABYLONIANS | No. 13 CHOR DER BABYLONIER | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Great art thou, Oh! king,
Hail mighty sovereign at thine altar bending,
Hear thou our voices in glad anthern swelling, |
Groß bist du, oh König, und groß ist dein mächtiges Bild. Hör unser Flehen, hör unser Flehen, Oh, empfange unsere demütige Verehrung. Heil, mächtiger Fürst. An deinem Altar kniend loben wir deinen erhabenen Namen. Und dankbar bringt zum Himmel aufsteigender Weihrauch deinen Göttern wohlriechende Verehrung dar, oh König. Höre unsere Stimmen in freudigen Hymnen erschallen, empfange unsere freudige Huldigung mit deiner Gunst. Während wir deine Herrlichkeit allen Völkern verkünden, werden deine hohen Götter feiern. |
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No. 14 RECITATIVE - CHALDEANS, NEBUCHADNEZZAR |
No. 14 REZITATIV - CHALDÄER, NEBUKADNEZAR | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Daniel 3, 9b+12 |
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Chaldeans: Oh! king, live for ever; there are certain Jews whom thou hast set over the affairs of Babylon, who regard not thee, they serve not thy gods, nor worship the golden image which thou hast set up. | Chaldäer: Oh, König, mögest du ewig leben.Nun sind jüdische Männer hier, die du zur Verwaltung der Provinz Babylon eingesetzt hast, die dich nicht beachten, nicht deinen Göttern dienen, noch das goldene Bild verehren, das du aufgestellt hast. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Daniel 3, 14+15 |
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Nebuchadnezzar: Is this true, ye children of the captives? Now if ye be ready to fall down and worship, well; but if not, ye shall be cast the same hour into the midst of a burning fiery fumace, and who is the god that shall deliver you out of my hands? | Nebukadnezar: Ist das Absicht, ihr Kinder der Gefangenen? Nun, wenn ihr bereit seid, euch niederzuwerfen und das Bild anzubeten,so ist es gut, aber wenn nicht, dann werdet ihr sofort in den brennenden Feuerofen geworfen. Und wer ist der Gott, der euch aus meiner Hand erretten könnte? | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Babylonians: Yea, who is the god that shall deliver them out of our hands? | Babylonier: Ja, wer ist der Gott, der euch aus unserer Hand erretten könnte? | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
nach Daniel 3, 16-18 |
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Azzariah: We are not careful, oh, king, to answer thee in this matter. If it be so, our God, whom we serve, is able to deliver us from the burning fiery furnace. And he will deliver us out of thy hand, O king. But if not, be it known that we will not serve thy gods nor worship the golden image which thou hast set up. | Asarja: Wir sind nicht besorgt, oh König, dir in dieser Angelegenheit zu antworten. Falls es so ist, ist unser Gott, dem wir dienen, in der Lage, uns aus dem brennenden Feuerofen zu erretten. Er wird uns erretten aus deiner Hand, oh König. Und wenn nicht, dann sei dir kund, dass wir deinen Göttern nicht dienen und uns vor dem goldenen Bild, das du aufgestellt hast, nicht niederwerfen werden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Daniel 3, 19 |
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Nebuchadnezzar: Heat ye the furnace hot, yea, seven times hotter than ye are wont; and bind these men and cast them into the midst thereof. | Nebukadnezar: Heizt den Ofen siebenmal mehr als es ausreichend ist. Bindet sie und werft sie in den brennenden Feuerofen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 15 CHORUS | No. 15 CHOR | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Cast them into the fire! These are the men that worship not our gods and despise the king's decree. Cast them into the firel Cast them in! And who is the god that shall deliver them out of our hands? | Werft sie in das Feuer! Das sind die Männer, die unsere Götter nicht verehren und des Königs Gebot verachten. Werft sie in das Feuer! Werft sie hinein! Und wer ist der Gott, der sie aus unserer Hand erretten könnte? | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 16 RECITATIVE - ANGEL 1 AND THE HOLY CHILDREN |
No. 16 REZITATIV - ENGEL 1 UND DIE KINDER GOTTES | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Psalm 46, 11 |
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Angel: Be still and know that I am God. I will be exalted among the heathen, I will be exalted in the earth. | Engel: Lasst ab und erkennt, dass ich Gott bin; ich werde erhöht sein unter den Heiden, erhöht auf der Erde. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Psalm 46, 12 |
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Holy Children: The Lord of Hosts is with us; the God of Jacob is our refuge. | Kinder Gottes: Der HERR der Heerscharen ist mit uns, eine Zuflucht ist uns der Gott Jakobs. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jesaja 43, 1 |
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Angel: Fear not, Oh! Israel, for I have redeemed thee. When thou walkest through fire, thou shalt not be burned, neither shall the flame kindle upon thee, for I am the Lord thy God, the Holy One of Israel, thy Savior. | Engel: Fürchte dich nicht, oh Israel, denn ich habe dich erlöst! Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt werden, und die Flamme wird dich nicht verbrennen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Retter. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 17 RECITATIVE AND TRIO - NEBUCHADNEZZAR, HOLY CHILDREN, BABYLONIANS |
No. 17 REZITATIV UND TRIO - NEBUKADNEZAR, KINDER GOTTES, BABYLONIER | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Daniel 3, 24-28 |
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Nebuchadnezzar: Did we not cast three men bound, into the midst of the fire? But oh! I see four men loose, walking in the midst of the fire and they have no hurt. | Nebukadnezar: Haben wir nicht drei Männer gebunden ins Feuer geworfen? Aber oh! Ich sehe vier Männer frei umhergehen mitten im Feuer, und keine Verletzung ist an ihnen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Chorus: See, they have no hurt. | Chor: Siehe, keine Verletzung ist an ihnen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nebuchadnezzar: And the form of the fourth is like the Son of God. | Nebukadnezar: Und das Aussehen des vierten gleicht dem eines Göttersohnes. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Chorus: And the form of the fourth is like the Son of God. | Chor: Und das Aussehen des vierten gleicht dem eines Göttersohnes. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nebuchadnezzar: Ye servants of the Most High God, come forth, come hither. | Nebukadnezar: Ihr Knechte des höchsten Gottes, geht heraus und kommt her! | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Holy Children: Blessed be God, the Lord which hath delivered us; for over us the fire hath had no power. | Kinder Israels: Gepriesen sei der Gott, der uns davor errettet hat, dass das Feuer keine Macht über uns hatte. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nebuchadnezzar: Blessed be God who hath sent his Angel and delivered his servants that trusted in him. | Nebukadnezar: Gepriesen sei der Gott, der seinen Engel gesandt und seine Knechte errettet hat, die auf ihn trauten. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 18 CHORUS | No. 18 CHOR | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Psalm 36, 6+8 |
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How excellent is thy loving kindness, Oh! God; therefore the children of men put their trust in the shadow of thy wings. Thy mercy, Oh! Lord, is in the Heavens and thy faithfulness reacheth unto the clouds. | Wie köstlich ist deine Gnade, oh Gott, und Menschenkinder bergen sich in deiner Flügel Schatten. HERR, an die Himmel reicht deine Gnade, deine Treue bis zu den Wolken. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
PART II | TEIL II | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Story 4a: Nebuchadnezzar's Second Dream | Erzählung 4a: Nebukadnezar's zweiter Traum | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 19 RECITATIVE - DANIEL AND NEBUCHADNEZZAR |
No. 19 REZITATIVE - DANIEL UND NEBUKADNEZAR | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
nach Daniel 4 |
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Nebuchadnezzar: In thee, Oh! Daniel, is the spirit of the Holy Gods. Tell me the interpretation of my dream. For I saw a tree strong and great and behold, a Holy One came down from Heaven and cried, Hew down the tree, cut off his branches and scatter his fruit. Yet leave the stump thereof with a band of iron and of brass; and let it be wet with the dew of Heaven, till seven times pass over him. | Nebukadnezar: In dir, oh Daniel, ist der Geist der heiligen Götter. Deute mir meinen Traum, in dem ich einen Baum sah, groß und stark, und siehe, ein Heiliger stieg vom Himmel herab und rief laut: Haut den Baum um und schlagt seine Äste ab! Streift sein Laub ab und streut seine Frucht umher! Doch seinen Wurzelstock lasst in der Erde, und zwar in einer Fessel aus Eisen und Bronze; vom Tau des Himmels mag er benetzt werden und sieben Zeiten sollen über ihm vergehen! | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Daniel:
The dream, my Lord, be unto them that hate thee, and the interpretation
unto the king's enemies. Thou art that tree, Oh! King, for thy dominion
reacheth unto the ends of the earth. |
Daniel:
Mein Herr, der Traum gelte deinen Hassern und seine Deutung deinen Feinden!
Du bist dieser Baum, o König, deine Herrschaft reichte bis ans Ende der
Erde. Und dies ist der Beschluss des Höchsten: Man wird dich von den Menschen ausstoßen, und bei den Tieren wird deine Wohnung sein, aber dein Königtum soll dir erhalten bleiben, sobald du erkennst, dass die Himmel herrschen. Lass dir meinen Rat gefallen. |
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No. 20 ARIA - DANIEL | No. 20 ARIE - DANIEL | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Daniel 4, 24 |
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Break off thy sins by righteousness, and thine iniquities by showing mercy unto the poor, if it may be a lengthening of thy tranquility | Brich mit deinen Sünden durch Gerechtigkeit und mit deinen Vergehen durch Barmherzigkeit gegen Elende, wenn dein Wohlergehen von Dauer sein soll! | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 21 CHORUS | No. 21 CHOR | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Psalm 51, 19 |
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The sacrifices of God are a broken spirit; a broken and a contrite heart. Oh! God, thou wilt not despise. | Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Story 4b: Nebuchadnezzar is turned into a beast |
Erzählung 4b: Nebukadnezar wird in ein wildes Tier verwandelt (entspricht nicht dem Bibeltext - dort wird Nebukadnezar nur zu den Tieren des Feldes verstoßen) |
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No. 22 RECITATIVE - NEBUCHADNEZZAR | No. 22 REZITATIV - NEBUKADNEZAR | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Daniel 4, 27 |
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Is this not great Babylon that I have built, for the house of the kingdom, by the might of my power and for the honor of my majesty? | Ist das nicht das große Babylon, das ich durch die Stärke meiner Macht und zur Ehre meiner Herrlichkeit zum königlichen Wohnsitz erbaut habe? | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 23 RECITATIVE UND ARIA - ANGEL 2 | No. 23 REZITATIV UND ARIE - ENGEL 2 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Daniel 4, 28+29 |
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There fell a voice from Heaven, saying, Oh! King, to thee it is spoken, the kingdom is departed from thee, until thou shalt know that the Most High ruleth in the kingdom of men and giveth it to whomsoever he will. | Da kam eine Stimme aus dem Himmel: Dir, oh König, wird gesagt: Das Königtum ist von dir gewichen! Bis du erkennst, dass der Höchste Macht hat über das Königtum der Menschen und es verleiht, wem er will. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 24 ARIA - ANGEL 2 | No. 24 ARIE - ENGEL 2 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jesaja 48, 17+18 |
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I am the Lord, thy God, which teacheth thee to profit and leadeth thee in the way thou shouldest go. Oh! that thou hadst hearkened unto my commands, then had thy peace been es a river and thy righteousness es the waves of the sea. | Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt zu deinem Nutzen, der dich leitet auf dem Weg, den du gehen sollst. Ach, hättest du doch auf meine Gebote geachtet! Dann wäre wie der Strom dein Friede gewesen und deine Gerechtigkeit wie die Wogen des Meeres. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 25 CHORUS | No. 25 CHOR | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
nach Daniel 4, 29 |
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Drive him from men; let him dwell with the beasts of the field, make him eat grass as an ox. Let him be wet with the dew of Heaven, till he shall know that the Most High ruleth in the kingdom of men. | Stoßt ihn von den Menschen aus. Lasst seine Wohnung bei den Tieren des Feldes sein. Lasst ihn Gras essen wie ein Rind. Lasst ihn benetzen mit dem Tau des Himmels, bis er erkennt, dass der Höchste über das Königtum der Menschen herrscht . | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 26 DUET - ANGEL 1 AND 2 | No. 26 DUETT - ENGEL 1 UND 2 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
How art thou fallen from Heaven, Oh! Lucifer, son of the Morning. How art thou cut to the ground that didst weaken the nations. For thou saidst in thy heart, I will exalt my throne above the stars of God. I will be like unto the Most High. Thy pomp is brought down to the grave. The noise of thy viols is hushed. | Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! Wie bist du zu Boden geschmettert, Überwältiger der Nationen! Und du, du sagtest in deinem Herzen: ich will meinen Thron aufrichten hoch über den Sternen Gottes. Ich will dem Höchsten mich gleich machen. Deine Pracht ist in den Schlund hinabgestürzt, der Klang deiner Geigen verstummt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Story 4c: Nebuchadnezzar regains his sanity | Erzählung 4c: Nebukadnezar kommt wieder zur Vernunft | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 27 RECITATIVE UND ARIA - NEBUCHADNEZZAR | No. 27 REZITATIV UND ARIE - NEBUKADNEZAR | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Daniel 4, 31-34 |
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I have lifted up mine eyes unto Heaven and mine understanding hath returned unto me. I blessed the Most High and honored him that liveth forever, whose dominion is everlasting and his kingdom from generation to generation. And my brightness returned unto me and I was established in my kingdom and excellent majesty was added unto me. | Ich erhob meine Augen zum Himmel und mein Verstand kehrte zu mir zurück. Ich pries den Höchsten, und ich rühmte und verherrlichte den ewig Lebenden, dessen Herrschaft eine ewige Herrschaft ist und dessen Reich von Geschlecht zu Geschlecht währt. Und zur Ehre meines Königtums kehrten meine Herrlichkeit und mein Glanz zu mir zurück. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aria: Now I praise and extol the King of Heaven all whose works are truth and his ways judgment, and those that walk in pride is able to abase. He doeth according to his will in the army of Heaven and among the inhabitants of earth. | Arie: Nun rühme und verherrliche ich den König des Himmels, dessen Werke allesamt Wahrheit und dessen Wege Recht sind und der die erniedrigen kann, die in Stolz einhergehen. Nach seinem Willen verfährt er mit dem Heer des Himmels und den Bewohnern der Erde. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
No. 28 CHORUS | No. 28 CHOR | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Psalm 29, 1-2 |
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Give unto the Lord, Oh! ye mighty, give unto the Lord, glory and strength. Give unto the Lord the glory due unto his name. Worship the Lord in the beauty of holiness. Amen. | Bringet dem Herrn dar, ihr Göttersöhne, bringet dem Herrn dar, Ehre und Stärke! Bringet dem Herrn dar die Herrlichkeit seines Namens; betet an den HERRN in heiliger Pracht! Amen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Seitenanfang | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Aufführungen |
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Views from/Ansichten von Steinway Hall New York: Front/Vorne, Rear/Rückseite, inside/innen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sources The most of the stuff above was provided by David Griggs-Janower. Without his engagement following the researches of Thurston Dox (Catskill Choral Society's former music director) maybe this oratorio never has been come back to the public, maybe has been kept disappeared in the archives for ever. Thanks a lot David for this accomplishment.
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Das meiste des vorliegenden Materials wurde von David Griggs-Janower zur Verfügung gestellt. Ohne sein Engagement, den Forschungen von Thurston Dox (Catskill Chorayl Society's ehemaligen Musikdirektor) folgend, wäre dieses Oratorium vielleicht nie wieder an die Öffentlichkeit gelangt, wäre vielleicht für immer in den Archiven verschwunden geblieben. Vielen Dank David für diese Leistung. |
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Ausführende |
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Loh-Orchester Sondershausen Konzertchor Coburg Sängerkranz e.V. Leitung: Leopold Schindler |
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+++ Europa-Pemiere erfolgreich +++ Europa-Pemiere erfolgreich +++ Europa-Pemiere erfolgreich +++
+++ Europa-Pemiere erfolgreich +++ Europa-Pemiere erfolgreich +++ Europa-Pemiere erfolgreich +++ |
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mehr Bilder rund ums Konzert ... |
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08.12.2003:
Bernd Frittrang von MUSIK UND KIRCHE
(Bärenreiter-Verlag) glaubt dagegen zu wissen, daß Bristows Oratorium zu Recht dem kollektiven Vergessen anheim fiel. Er titelt Kein amerikanischer Mendelssohn Bristows "Oratorio of Daniel" in Coburg und fügt als Zwischentitel ein:
Hier ist der komplette Beitrag aus der Zeitschrift: |
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Kein amerikanischer
Mendelssohn |
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Schade nur, daß ein solches Urteil nicht Mut
macht, sich mit Verschollenem zu befassen, längst vergessen
Geglaubtes wiederzubeleben. Wobei man von einem verschollenem
Händel-Oratorium bestimmt nicht träumen muß. Der schrieb seine
Oratorien noch am Fließband als keiner sie mehr hören wollte. Das
hatte schon lange nichts mehr zu tun mit dem was Stefan Zweig in
seinen "Sternstunden der Menschheit" so eindrucksvoll beschrieb („Messiah“).
So ganz verstanden habe ich auch nicht wie musikalische Langeweile
und eine sich rasant entwickelnde Dramatik zusammenpassen. Wir sollten den "Schatzgräbern" trotz solcher Urteile dankbar sein, dass sie dem Publikum nicht nur Händel, Schubert und Schütz offerieren, sondern auch Andere und Anderes im Blick haben. Das Requiem von Franz von Suppé, dem man gemeinhin nur Operetten zutraut, hat mittlerweile wieder einen Platz in den Konzertkalendern gefunden. Trotz heftiger Kritiken seinerzeit, vor allem von seiten des gefürchteten und übermächtigen Eduard Hanslik, der den italienischen Stil bemängelte und das Werk als zu operettenhaft kritisierte, erfreute sich das Requiem beim Publikum großer Beliebtheit. Vielleicht fand gerade das bei der Hörerschaft Anklang was Hanslik bemängelte. Und vielleicht verhält es sich mit dem Erfolg des DANIEl beim Publikum in Coburg ähnlich? Die Wieder-Erstaufführung von Herzogenbergs Requiem am 02.02.2003 in Erlangen unter Universitätsmusikdirektor Konrad Klek hätte wohl nicht stattgefunden, wenn Konrad Klek der Ignoranz von Johannes Brahms gefolgt wäre. Herzogenbergs Frau Elisabeth hatte Brahms um sein Urteil über das Requiem gebeten, weil sie es für "ausnehmend gelungen" hielt. - "Freund Brahms verweigerte dem Komponisten ... eine Rückmeldung auf dieses ihm alsbald im gedruckten Klavierauszug zugesandte Werk. Clara Schumann gegenüber sprach er despektierlich von einem «trostlosen Stück». Die Hörerinnen und Hörer der Erlanger Wieder-Erstaufführung haben durch lang anhaltenden Beifall und mancherlei explizite mündliche Äußerungen jedenfalls dem Dirigenten beigepflichtet, der bereits seit der ersten, faszinierenden Chorprobe überzeugt ist: «Und Elisabeth hatte doch Recht!» " Max Bruch's MOSES war ebenfalls viele Jahre vergessen und erlebte in den letzten Jahren eine wahre Rennaissance. Immer mehr Chöre öffnen sich diesem Werk vor einem meist dankbaren Publikum, wenngleich es Hans Höfer nach unserer Aufführung 1991 wie folgt kommentierte: "Zwar mit seinem "Herzblut" geschrieben, empfinden wir heute die Sätze ...als bombastisch, überladen, antiquiert und manieriert, als "überlisztet", "überwagnert" oder "überbrahmst". Freilich treffen Bruch und Co. keine Schuld, daß Hollywoods Filmkomponisten ihre romantisch überschwappenden Partituren "ausgeschlachtet" haben." Selbst Claus-Peter Flor konnte sich mit den Bamberger Symphonikern der Faszination dieses Werkes nicht entziehen. Hätte man das Verschwinden von Bruch's Oratorien vom Konzertkalender als "zu Recht" eingestuft, wäre das Konzertschaffen in diesem Lande ärmer. Das Verdi-Requiem gilt als die größte Kirchenoper aller Zeiten und feiert immer wieder triumphale Erfolge rund um den Globus. Wer wirft diesem Werk das Opernhafte vor? Warum soll ein Bristow keine opernhaften Elemente einsetzen dürfen, Pathos und Dramatik? - nur weil Verdi der bessere Komponist war? Wären wir den Nürnbergern Kritiken gefolgt, hätte 2000 Bernhard Moliques ABRAHAM ("ein vergessenes Meisterwerk" - Bernd Frittrang) nie seine Coburger Premiere erlebt. Man
ist versucht, híer das berühmte REGERsche Zitat anzuführen ("Sehr
geehrter Herr, Ich sitze im kleinsten Zimmer meines Hauses. Ihre
Kritik liegt vor mir. Bald wird sie hinter mir liegen. Ihr Max
Reger.“), aber das wäre ungerecht. MUSIK UND KIRCHE sowie Bayern 4
Klassik waren überhaupt die einzigen, die sich neben der lokalen
Presse mit dem Konzert befaßten. Dafür gebührt ihnen Dank, auch wenn
ich manches was der Kritiker schrieb, anders sehe. Da das Werk
hierzulande unbekannt war (und wohl noch ist) konnte keiner der ca.
500 Konzert- und Oratorienchöre, die deutsch-amerikanischen
Kultureinrichtungen, fast alle weltlichen und kirchliche
Musikhochschulen, die amerikanische Botschaft und ihre Konsulate,
die großen deutschen Zeitungen und Nachrichtenmagazine - sie alle
und andere mehr wurden über das Konzert informiert - wissen, daß es
sich um ein "zu recht vergessenes Werk" handelt. Sie alle glänzten
durch Desinteresse. Auf ca. 800 eMails gab es überhaupt nur 3
Reaktionen, darunter die von MUSIK UND KIRCHE, die somit eine
rühmliche Ausnahme darstellen! |